Schweizer ev. Theologe; Pfarrer und Kirchenhistoriker; Werke u. a.: "Große Heilige", "Religiöse Denker", "Buch der Ketzer", "Maler des Ewigen", "Vom Geheimnis der Mönche", "Don Bosco"
* 6. Januar 1903 Gersau/Kt. Schwyz
† 17. März 1988 Dänikon/Kt. Zürich
Wirken
Walter Nigg stammte aus Gersau am Vierwaldstättersee. Er studierte evangelische Theologie und wurde nach Abschluß seiner Ausbildung als Pfarrer ordiniert. Er war zuletzt Pfarrer in Dänikon. Außerdem übernahm er 1931 als Universitätsdozent in Zürich einen Lehrauftrag für Kirchengeschichte. Von 1940 bis zu seiner Pensionierung war er Titularprofessor in Zürich.
Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit und seinem Lehramt hat sich N. auch durch sein publizistisches Wirken einen Namen gemacht. Seine populärwissenschaftlichen Darstellungen der Heilsgeschichte fanden ein breites Leserpublikum, insbesondere seine Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Heiligen als Repräsentanten der Heilsgeschichte. Von seinen Werken seien erwähnt: "F. Overbeck" (31) und "Geschichte des religiösen Liberalismus" (37). Ein großer Wurf gelang N. mit seiner Arbeit "Große Heilige" (46, 9.Aufl. 74), in der er erstmals die überkonfessionelle Bedeutung christlicher Heiliger darzustellen versuchte. Neben Franz von Assissi und Therese von Avila stellte N. dabei unbekümmert auch den Protestanten Gerhard Tersteegen. ...